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Im Gegensatz zu den meisten anderen Krebserkrankungen, die in frühen Stadien keine Beschwerden verursachen, können sich Larynxkarzinome, Kehlkopfkarzinome, durch eine anhaltende Heiserkeit bemerkbar machen. Bei jeder länger als zwei Wochen bestehenden Heiserkeit sollte daher ein Hals-Nasen-Ohren-Arzt aufgesucht werden, der ein Larynxkarzinom häufig schon durch eine einfache Spiegeluntersuchung feststellen oder ausschließen kann.
Für die Therapie von Kehlkopfkrebs stehen verschiedene Operationsverfahren und die Strahlentherapie zur Verfügung.
Je nach Befund wird über das Ausmaß des chirurgischen Vorgehens zur Behandlung von Kehlkopfkrebs entschieden. Dabei gibt es verschiedene Möglichkeiten:
Ausgedehntere Kehlkopfkarzinome können häufig nur durch eine Laryngektomie behandelt werden. Diese Operation führt zu erheblichen Einschränkungen. Durch den Verlust des Kehlkopfs wird eine künstliche Trennung von Atemwegen (Mund-Nasen-Raum) und Luftwegen (Luftröhre und Lunge) notwendig, um zu verhindern, dass Speisen in die Luftwege eindringen. Um die Atemfunktion zu erhalten, wird ein Tracheostoma, ein dauerhafter Luftröhrenschnitt am Hals, angelegt.
Neben der Entfernung des Kehlkopfkrebses müssen ab einem bestimmten Tumorstadium auch die Halslymphknoten entfernt werden, da sich die Tumorzellen hier absiedeln. Dieses Verfahren wird als "Neck dissection" bezeichnet, eine radikale Halsausräumung der Lymphknoten ein- oder auch beidseits.
Strahlentherapie
Bei ausgedehnten Kehlkopftumoren, wenn Lymphknotenmetastasen vorliegen, bei unvollständiger chirurgischer Entfernung des Tumors oder bei Inoperabilität wird eine Strahlentherapie durchgeführt. Bei der Strahlentherapie unterscheidet man zwischen einer primären und einer postoperativen Bestrahlung.
Primäre Bestrahlung
Von einer primären Bestrahlung spricht man, wenn zur Heilung des Kehlkopfkarzinoms nur die Bestrahlung eingesetzt wird und keine operativen Maßnahmen mehr möglich sind.
Postoperative Bestrahlung
Bei ausgedehnten Kehlkopftumoren, Lymphknotenmetastasen oder unvollständig entferntem Kehlkopfkrebs wird im Anschluss an die Operation eine Bestrahlung eingeleitet. Die Bestrahlung kann sofort nach Abschluss der Wundheilung beginnen.
Die guten Behandlungsergebnisse von Kehlkopfkrebs dank der Strahlentherapie werden durch das Auftreten von anderen Tumoren, so genannten Zweitkarzinomen, eingeschränkt. Man geht von einer Rate von zehn bis 20 Prozent Zweitkarzinomen aus, die durch die Strahlentherapie ausgelöst werden können. Sie treten meist nach einem Zeitraum von zehn bis 15 Jahren auf. Fast die Hälfte dieser Karzinome sind Lungentumore.
Mehr unter Top-Arzneimittel (im geschützten Bereich): Larynxkarzinom
Auswahl wichtiger nicht verschreibungspflichtiger Pharmaka zur unterstützenden Therapie und/oder bei milden Verlaufsformen.
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